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Einigung in Teplitz
Österreich stößt zur russisch-preußischen Allianz gegen Napoleon
von Manuel Ruoff

Nach dem katastrophalen Verlauf von Napoleons Russlandfeldzug hatte Preußen die Gunst der Stunde genutzt und die Seite gewechselt. Österreich war nicht bereit, diese Wende so ohne Weiteres nachzuvollziehen. Das lag zum einen daran, dass Bonaparte Österreich nicht so schlecht behandelte wie Preußen. Im Gegensatz zum Hohenzollern- hatte er das Habsburgerreich nie zerschlagen wollen, sich vielmehr sogar mit Marie-Louise die Tochter des österreichischen Kaisers zur Frau genommen. Das Bedürfnis nach Befreiung sowie Rache und Vergeltung war von daher bei den Österreichern geringer als bei den Preußen.

Das ermöglichte es Österreichs Regierungschef Clemens von Metternich, eine ebenso intelligente wie zynische Gleichgewichtspolitik zu betreiben. Er war intelligent genug zu erkennen, dass bei einer Niederlage Frankreichs Russland die führende Macht auf dem Kontinent werden würde. Dem österreichischen Konservativen und Realpolitiker war der russische Zar mit seinem labilen Charakter, seiner Unberechenbarkeit und seinen romantischen liberalen Anwandlungen suspekt. Er versuchte deshalb, eine Niederwerfung Frankreichs zu vermeiden. Ihm genügte es, wenn es sich hinter seine sogenannte natürliche Grenze Rhein zurückzog und sich mit einer gleichberechtigten Rolle im Konzert der fünf Großmächte zufrieden gab.

Metternich hatte jedoch während des Waffenstillstandes von Pläswitz und dem Friedenskongress von Prag erkennen müssen, dass Napoleon hierzu nicht bereit war, und deshalb nolens volens das von ihm regierte Land an die Seite der antifranzösischen russisch-preußischen Allianz geführt. Am 11. August 1813 erklärte Österreich Frankreich den Krieg. In den Schlacht bei Dresden vom 26. und 27. August 1813 kämpften dann die drei Ostmächte bereits vereint.

Nachdem man schon zusammen kämpfte, wurde im gemeinsamen Hauptquartier in Teplitz im Erzgebirge ein trilaterales Bündnis in Form bilateraler Verträge abgeschlossen. Dort wurden auch bereits Kriegsziele für den Fall des Sieges festgeschrieben. Am 9. September 1813 unterschrieben Metternich für Österreich, Karl Robert von Nesselrode für Russland und Karl August von Hardenberg für Preußen im Teplitzer Schloss das mehrteilige Vertragswerk.

Kriegsziele im Geiste Metternichs definiert

Das Bündnis trägt in starkem Maße Metternichs Handschrift. ist stark von dessen restaurativer Politik geprägt. Sein Ziel ist die Wiederherstellung des europäischen Gleichgewichtes, wie es 1805 bestanden hatte. Preußen und Österreich sollten ihre damaligen Grenzen zurückerhalten sowie die seinerzeitigen nordwestdeutschen Staaten wiederhergestellt werden. Der Rheinbund sollte aufgelöst und auf der iberischen Halbinsel und in Süditalien sollten die traditionellen Herrscherhäuser wiedereingesetzt werden.

Nicht weniger interessant ist, was auf der Restaurationsliste fehlte. So wurde indirekt Frankreich nicht nur die vermeintlich natürliche Rheingrenze zugestanden, sondern auch das napoleonische Königreich Italien. Auch sollte der Reichsdeputationshauptschluss von 1803 nicht rückgängig gemacht werden.

Um alle diese Ziele zu erreichen, sollte jeder der Bündnispartner 150.000 Soldaten beisteuern. Separatfrieden waren verboten. Vielmehr sollte gemeinsam gekämpft werden, bis die Kriegsziele erreicht waren.

Nicht zuletzt unter dem Einfluss Metternichs gelang es bis zur entscheidenden Völkerschlacht bei Leipzig noch Großbritannien, Schweden und Bayern auf die Seite der drei gegen Bonaparte verbündeten Ostmächte zu ziehen.

Quellen:
Foto: Archivmaterial;
Text: Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt, Ausgabe 36/13, 07.09.2013

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