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Der 8. Mai will nicht vergehen
Totale Niederlage, millionenfaches Leid und Entrechtung wirken bis heute
von Wilhelm v. Gottberg

Keine der heutigen Beschwörungsformeln zum Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai vor 66 Jahren als Tag der Befreiung kann verdecken: Für die Masse der Deutschen wurden die Schrecken des Krieges abgelöst durch einen Zustand der Erniedrigung, durch Ehr- und Rechtlosigkeit, durch Verzweiflung, Hungertod, millionenfache Verschleppung, Gefangenschaft und Vertreibung.

Wir wurden durch Siegerwillkür graduell zu einem Sklavenvolk degradiert. Noch heute versuchen die „befreundeten“ Nachbarstaaten mit Hinweis auf die NS-Zeit den Status eines gleichberechtigten Partners zu verweigern. Mit Hinweis auf die deutsche Schuld helfen viele Angehörige der politischen Klasse in Deutschland mit, Deutschland im Status der Unmündigkeit zu halten. Den ostdeutschen Vertriebenen gegenüber ist das Wort von der stattgefundenen Befreiung am 8. Mai 1945 eine Verhöhnung ihres Schicksals und eine Missachtung ihrer Menschenwürde. Für die Ostdeutschen bestand die sogenannte „Befreiung“ aus dem Verlust von Heimat und Besitztum, für die Frauen und Mädchen beinahe ausnahmslos aus Schändung, soweit sie nicht rechtzeitig davonkamen.

Wie war die Situation am 8. Mai 1945 in Deutschland? Am 8. Mai 1945 war Deutschland besiegt und vernichtet. Seine Städte lagen in Schutt und Asche. Es wurde als Feindstaat besetzt. Deutschland musste sich allen Forderungen der Siegermächte bedingungslos unterwerfen. Die beendete NS-Diktatur wurde für das halbe Europa ersetzt durch eine neue Diktatur, auch für die SBZ-DDR. Rund elf Millionen Wehrmachtsoldaten gerieten bei Kriegsende in Gefangenschaft. Hunderttausende sahen gleichwohl die Heimat nicht wieder. Man „befreite“ sie vom Leben, indem man ihnen schlichtweg die für die menschliche Existenz notwendige Mindesternährung verweigerte. Die vermeintliche Befreiung äußerte sich auch in der Befreiung von unserem Wirtschaftspotenzial aufgrund der Demontage und im Raub von Kunstschätzen, Patenten und den deutschen Auslandsvermögen. Auch 66 Jahre nach Kriegsende haben die Befreier noch nicht die Feindstaatenklausel der Uno gestrichen, die sich ausschließlich gegen Deutschland und Japan richtet. Zwei Jahre nach der vermeintlichen Befreiung Deutschlands leisteten sich die Siegermächte noch einen besonders schändlichen Willkürakt. Mit einem Federstrich und einer unglaublich verlogenen Begründung löschten sie die Existenz des deutschen Bundestaates Preußen aus. Deutschland war vernichtet.

Besonders schändlich ist auch die Verlängerung des Überleitungsvertrages 1990 im Zuge der Wiedervereinigung mit der DDR. In diesem Vertrag verpflichtet sich Deutschland – es muss offen bleiben, ob gezwungenermaßen oder freiwillig – gegen die Siegerwillkür nach dem Zweiten Weltkrieg nicht gerichtlich vorzugehen. Nie wurde ein Land unterschiedslos und in seiner Gesamtheit für die Hybris seiner verbrecherischen Machthaber schrecklicher bestraft. Das sind die Fakten über das Kriegsende und die Rolle der Siegermächte.

Es ist an der Zeit, dass wir nunmehr, 66 Jahre nach dem 8. Mai 1945, 66 Jahre nach der schlimmsten Zäsur, die Deutschland in seiner 1200-jährigen Geschichte hat hinnehmen müssen, unseren Nachbarstaaten, unseren EU-Partnern und Nato-Verbündeten nachdrücklich klarmachen: Jede moralische Belehrung, jeder erhobene Zeigefinger in Richtung Deutschland hinsichtlich der schrecklichen zwölf NS-Jahre ist im 21. Jahrhundert unangebracht. Wir haben unsere Lektion, die sich aus der Zeit 1933 bis 1945 ergab, gelernt.

Das Gleiche schreiben wir den eigenen Landsleuten ins Stammbuch, die den Kult mit der deutschen Schuld jahraus jahrein gebetsmühlenartig aufs Höchste kultivieren. Diese Vertreter der politischen Klasse und der evangelischen Kirche haben es fertiggebracht, dass unser Land vor lauter Vergangenheitsbewältigung eine erfolgreiche Zukunftsbewältigung nicht mehr zustande bringt. Sie sind auch verantwortlich dafür, dass die materiellen und sozialen Grundlagen unseres Staates in beunruhigendem Maße beschädigt sind.


Der »schöne« Schein
Feiern zum 9. Mai: Ukrainer und Balten fühlen sich nicht befreit

Der in Deutschland nur noch selten widersprochenen Sichtweise, dass bei uns am 8. Mai 1945 eine Befreiung stattgefunden hat, wird in den östlichen Nachbarstaaten erbittert entgegen getreten. Die russische Oligarchie und die noch vorhandenen Kaderreste der KPdSU wünschen sehnlichst, dass die Menschen im Baltikum, in Polen und in der Ukraine den Siegeszug der Roten Armee 1944/45 als Freiheitsereignis begreifen.

Präsident Medwedew bei der alljährlichen Siegesfeier am 9. Mai 2011: „Ich danke den Veteranen für ihren aufopfernden Kampf für die Freiheit der Menschen.“ Die Betroffenen, die Menschen in den westlichen Nachbarstaaten Russlands, wollen sich die russische Sichtweise von der vermeintlichen  Befreiung nicht zu eigen machen. Zu sehr und zu lange haben diese Völker unter dem sowjetischen Joch gelitten. Die Rote Armee brachte den betroffenen Staaten eine 45-jährige Versklavung und zehntausendfach Mord und Deportation. Der litauische Historiker Saulius Suziedelis: „Die Erfahrung der Litauer ist, dass etwa 5.000 ihrer Landsleute vom NS-Regime umgebracht wurden, aber etwa zehnmal mehr unter den Sowjets.“ Die vermeintlichen Befreier Litauens versuchten noch im Januar 1991 am Fernsehturm in Vilnius ihr Regime aufrecht zu erhalten, was scheiterte, aber etliche Litauer das Leben kostete.

Im Baltikum und in der westlichen Ukraine versuchten Russen am 9. Mai, ein Befreiungsspektakel zu inszenieren. Der Widerstand der Menschen vor Ort, die die historische Wahrheit kennen, war beachtlich. Das ist in Deutschland leider anders. Die einseitige Befreiungsthese ist in dieser Republik derzeit sozusagen Staatsdoktrin. Das Vorbild im Osten sollte den Deutschen Beispiel sein.
 

Quellen:
Farbgrafik: Archivmaterial;
s/w-Foto: http://fakten-fiktionen.de/2011/04/das-hamsterrad...;
Text: Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt Ausgabe 19/11, 14.05.2011

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