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Palmnicken

 


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Palmnicken / Kreis Samland
historische Fakten

Palmnicken (Jantarny, Kr. Samland). Die Nordwestecke des Samlandes ist die weitaus wichtigste Fundstätte des Bernsteins (Brennstein, fossil gewordenes Harz tertiärer Nadelhölzer) und reicht als vorgeschichtliche Stätte bis zu 2000 Jahren v. Chr. zurück, ist aber wohl erst zwischen 1500 und 500 v. Chr., also in der Bronze- und frühen Eisenzeit, in Mittel- und Südeuropa bekannt geworden, damals noch im Wettbewerb mit der Westküste Jütlands, deren Bernsteinvorkommen heute so gut wie ganz versiegt ist. Die Bernsteinstraße über Truso bis zum Weichselknie, dann nach der Oder hinüber durch die Mährische Pforte und über den Semmering nach Aquileja, war einer der bedeutendsten Handelswege des Altertums. So haben auch die alten Preußen die kostbaren Bodenschätze sorgsam bewirtschaftet. Am Rande des großen Erdtrichters, der durch das Bernsteinwerk bei Palmnicken-Kraxtepellen entstanden ist, lag ein Burgwall, im Volksmund Schwedenschanze« genannt, der von der vorrömischen Zeit (Latnezeit) bis zur Ankunft des Ordens als Wehranlage genutzt worden ist. Von drei Seiten durch Steilabhänge oder sumpfiges Gelände geschützt, bedurfte die Burg nur eines Stirnwalles mit Wehrgang, durch den ein Irrweg hineinführte. Vor dem Wall befand sich eine Holzpalisade; im Innern sind Grundrisse von Holzhäusern gefunden worden. Die aufschlußreichen Reste der Burg haben dem Bergwerk weichen müssen. — Der Orden hat sich das Bernsteinregal vorbehalten: Nur er durfte damit handeln, und das wurde dann auch eine der wichtigsten Quellen seines bis 1410 sprichwörtlichen Reichtums. Noch im Mittelalter wurde der Bernstein, wie im Altertum, vorwiegend durch Netzfischerei aus der Ostsee gewonnen. Daneben war wohl auch die Gräberei schon bekannt, wenn auch erst 1585 ein urkundliches Zeugnis dafür erhalten ist, als der Danziger Bernsteinmeister Andreas Meurer die Erlaubnis erhielt, bei Lochstädt an der Stelle des früheren Tiefs vor Anfang des 14. Jh. nach Bernstein zu graben. Versuche zu planmäßiger bergmännischer Gewinnung sind seit 1781 angestellt worden; aber erst am 20. Mai 1875 wurde von der Regierung die Erlaubnis zur Anlegung eines Bergwerks in Palmnicken erteilt, und es mußten noch fast vier Jahrzehnte vergehen, ehe im Januar 1913 der großangelegte Tagebau östlich Kraxtepellen aufgenommen wurde.

Dieser in der Welt einmalige Betrieb förderte im Jahre 1934 nicht weniger als 600 t Rohbernstein. Seit 1947 versucht die sowjetische Verwaltung die Bernsteinerzeugung zu forcieren, bis 1959, soweit bekannt geworden ist, mit den Resten der deutschen Einrichtungen. Die Jahreserzeugung dürfte im genannten Jahr, vorsichtig geschätzt, bei 25 bis 30 t gelegen haben. Bessere Ergebnisse soll der Siebenjahresplan bringen.

Das Schloß-Hotel

Ansichtskarte Palmnicken 1941
 

Quellen:
Fotos: Archivmaterial, www.Kreisgemeinschaft-Wehlau.de;
Text : Handbuch der historischen Stätten Ost- und Westpreußen, 
Kröner Verlag Stuttgart, 1966-1981, Seite 167-168


 

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