Polen offenbart
wahre Ablehnungsgründe
Union organisiert Kongress mit Kanzlerin
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Anlässlich der jüngsten Äußerungen des polnischen
Botschafters in Deutschland, Marek Prawda, im ZDF zur Errichtung der „Stiftung Flucht,
Vertreibung, Versöhnung" in Berlin erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen,
Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Jochen-Konrad Fromme MdB:
Der polnische Botschafter hat nun endlich offenbart,
dass sein Land nicht wegen Frau Steinbach gegen die Berliner Dokumentationsstätte
zu Flucht und Vertreibung ist, sondern weil es diese Bundesstiftung grundsätzlich
ablehnt!
Denn Marek kritisierte insgesamt das Konzept der
„Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" und meinte, „wir sehen nicht so richtig,
dass der Grundbegriff Vertreibung im Zentrum der geschichtlichen Betrachtung sein
soll".
Der Botschafter hielt es für problematisch, „wenn
man aus der Kette der humanitären Katastrophen des Zweiten Weltkrieges nur einen
Bestandteil herausnimmt und dies zur Grundlage einer europäischen Erinnerung macht".
Polen sieht damit glatt darüber hinweg, dass erstens
Ziel der Stiftung ist, Flucht und Vertreibung ausdrücklich im Kontext der nationalsozialistischen
Expansions- und Vernichtungspolitik sowie ihrer Folgen darzustellen. Zweitens hat
der Bundestag dieses Konzept mit breiter Mehrheit beschlossen.
In der Wissenschaft besteht zudem längst Konsens
darüber, dass die europäischen Zwangsmigrationen ein wesentliches, wenn nicht sogar
das Merkmal des 20. Jahrhunderts darstellen.
Um die große öffentliche Resonanz aufzugreifen und
die Debatte sachlich fortzuführen, organisiert die Unionsbundestagsfraktion derzeit
für Deutschlands Entwurzelte – Heimatvertriebene und Spätaussiedler – einen ganztägigen
Kongress, auf dem die Bundeskanzlerin am 18. März auftreten wird.
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weitere Informationen:
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